Rückblick

Stadt Forum #78

Wär­me- und Ener­gie­wen­de für Pots­dam

18.4.2024 / 18:00 / Kosmos im Kreativhaus Rechenzentrum, Dortustraße 46, 14469 Potsdam

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Die Ener­gie- und Wär­me­wen­de für Pots­dam ist rea­li­sier­bar – Nichts machen ist kei­ne Opti­on!

Der gute Besuch und die leben­di­ge Dis­kus­si­on beim STADT FORUM POTSDAM am 18.4.24 haben gezeigt: Die Wär­me- und Ener­gie­wen­de hat gro­ße Bedeu­tung für Pots­dam und die Akzep­tanz für die Dring­lich­keit die­ser Auf­ga­be ist bei der Ein­woh­ner­schaft hoch!

Der Bericht von Eckard Veil hat den Umfang der Auf­ga­ben für die Ener­gie­wirt­schaft Pots­dams deut­lich gemacht: Die Ener­gie- und Wär­me­er­zeu­gung soll bis 2035 voll­stän­dig CO²-frei wer­den. Die­ses Ziel ist nur mit einem äußerst umfang­rei­chen Inves­ti­ti­ons­vo­lu­men rea­li­sier­bar, des­sen Finan­zie­rung „noch nicht voll­stän­dig geklärt, aber mach­bar ist“ (Eckard Veil, EWP). Die Haupt­rol­le bei die­sem Umbau­pro­gramm wird der Aus­bau der Fern­wär­me spie­len, bei der Pots­dam bereits gut auf­ge­stellt ist. Der von der EWP bereits erfolg­reich gestar­te­te Aus­bau der Geo­ther­mie kann dabei „zum Game­ch­an­ger wer­den“ (Sophie Hae­bel, Kli­ma­rat). Bei der Ener­gie­wen­de liegt der Fokus auf dem Aus­bau der Wind­ener­gie und der Pho­to­vol­ta­ik.

 

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Das zweite große Aktionsfeld für Potsdam ist die Wohnungswirtschaft. Hier kommt es darauf an, den Wärmebedarf der Wohnungen zu senken, denn die steigenden CO²-Abgaben werden die Kosten für die Gebäudewirtschaft und die Mieter ansonsten gewaltig in die Höhe treiben. Die gemeinwohlorientierte Wohnungswirtschaft weiß, dass sie diese Aufgabe mit Hochdruck angehen muss, denn „Nichts machen ist keine Option“ (Gregor Heilmann). Die energetische Sanierungsquote im Wohnungsbestand muss verdoppelt werden. Nur bei massiver Senkung des Wärmebedarfs für den kommunalen Wohnungsbestand wird der komplette Umstieg auf erneuerbare Energien für Potsdam bis 2045 realisierbar sein. Das bedeutet ein anspruchsvolles Sanierungsprogramm - auch für die private Wohnungswirtschaft.

Beeindruckend war das auf der Sitzung sichtbare Wissen und Engagement der Potsdamer Bürgerschaft. Das Beispiel des Bioenergiedorfs Feldheim (Stadt Treuenbrietzen) belegt, daß die Umstellung auf erneuerbare Energien auch unter widrigen Bedingungen möglich ist. In Potsdam zeigen die Arbeit des ehrenamtlichen Klimarats, die Gründung der Energie-genossenschaft und weitere Initiativen u.a. in der Brandenburger Vorstadt: Auch Potsdams Bürger sind bereit, für dieses Ziel tätig zu werden. Sie wollen aber mitgenommen und rechtzeitig informiert werden, damit sie auch privat die richtigen Entscheidungen treffen können. Nur hohe Transparenz und sozial gerechte Preisgestaltung sichern die unerlässliche Akzeptanz der erforderlichen Maßnahmen. Mit der Ende 2025 angestrebten Fertigstellung der kommunalen Wärmeplanung für Potsdam wird es eine verlässliche Grundlage für den koordinierten Netzausbau und viele weitere Investitionen geben!

Beiträge

Eckard Veil

Geschäftsführer

Energie und Wasser Potsdam GmbH

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Gregor Heilmann

Geschäftsführer

Wohnungsverwaltungsgesellschaft Potsdam mbH

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Michael Knape

Bürgermeister

Stadt Treuenbrietzen

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Martin Müller

Referent Nachhaltigkeit

Investitions- und Landesbank Brandenburg

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Sophie Haebel

Sprecherin Klimabeirat und

Initiative BraVo Wärmewende

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Sophie Haebel, Stadt Forum #78, Thema Wärmewende, Foto: LHP, Barbara Plate

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